Immobilienfonds - Holland - MPC
Überblick Stand 10/2014
In den Jahren ab 2002 haben insbesondere österreichische Banken ihren langjährigen Kunden Unternehmensbeteiligungen an Schiffen und Immobilien unter der Bezeichnung - Geschlossene Fonds – vermittelt. Insgesamt wurden MPC-Fonds-beteiligungen im Wert von über 600 Millionen Euro (ua) an über 16.000 österreichische Anleger vertrieben.
Diesen wurde die Beteiligung als risikoarme Investition verkauft. Die Investoren wollten sich so eine solide Altersvorsorge sichern. Die betreffenden Beteiligungen wurden von deutschen Initiatoren - wie MPC, HCI, Dr. Peters und anderen von Banken, wie zB der Raiffeisen, sowie gewerblichen Vermögensberatern gegen Provision an die Kunden vermittelt. Gelockt wurden die Kunden vor allem mit Versprechungen, welche von Vorne herein unrealistisch und falsch waren. Es fand eine breit angelegte, systematische Falschberatung statt, welche die Investition sicherer aussehen ließ, als sie es tatsächlich war.
Folgende Punkte betrafen die im großen Stil betriebene Falschberatung:- keine Aufklärung betreffend Totalverlustrisiko- keine Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung - Versprechen einer jährliche Ausschüttungen von 7% - 8%, ohne auf die mögliche Rückzahlungspflicht erhaltener Ausschüttungen hinzuweisen. Es handelt sich nämlich nicht um Gewinn, sondern um eingezahltes Kapital, dass von der Gesellschaft auch wieder zurückgefordert werden kann. - der Kunde wurde über seine Mitgesellschafterposition (oft als Kommanditist) und der daraus resultierenden Konsequenzen nicht aufgeklärt
- hohe Provisionen (kick-back), welche Banken beim Kauf intern empfangen haben, wurden nicht erwähnt
- die Fonds bargen ein vielfach höheres Investitionsrisiko, als man im Beratungsgespräch darstellte. Besonders verwerflich ist dies unter dem Gesichtspunkt, dass der Großteil der betroffenen Kunden absolute Laien im Investitionsgeschäft waren und man Ihnen glaubhaft machte, sie würden in ein sicheres Modell mit äußerst geringem Risiko investieren.
Viele der Fonds stehen heute vor dem Ruin und fordern die Anleger auf, in der Vergangenheit erhaltene Zahlungen zur Abwendung einer Insolvenz zurückzuzahlen. Davon raten wir ab!
Resultierend aus der umfangreichen Falschberatung ergibt sich für die Anleger nun der Anspruch auf Schadenersatz gegen den Vermittler = Bankberater, welcher diese Aufklärung unterlassen hat. Wurden Anleger bei der Vermittlung der MPC-Fonds nicht korrekt über bestehende Risiken oder Nachteile aufgeklärt, haben sie Ansprüche gegen ihren Anlageberater oder gegen ihre Bank. Die Ansprüche auf Schadenersatz verjähren binnen drei Jahren ab Kenntnis von Schaden und Schädiger.
Eine aktuelle Überprüfung der Kaufverträge der holländischen Fondsimmobilien beweist, dass diese zudem zum finanziellen Nachteil der Anleger an ein- und demselben Tag vollkommen grundlos (beim selben Notar!) zweimal verkauft wurden. Dies zum Schaden der Anleger, da es für die Zwischenverkäufe keine wirtschaftliche Notwendigkeit gab. Durch den Zwischenkauf verteuerten sich die Immobilien erheblich.
Wir empfehlen Anlegern, ihr eigenes Beratungs- und Verkaufsgespräch mit uns zu analysieren und dabei die Dokumente zu sichten, um die Erfolgsaussichten für Rückforderungsansprüche einschätzen zu können. Unsere Kontaktmöglichkeit: 01 / 513 86 28 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!