Immo/AWD
Intervention für immo-AWD Geschädigte
Immofinanz / Immoeast / AWD
Intervention
Wir informieren unsere Klienten laufend direkt. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie die Zwischenberichte erhalten möchten. Hier die aktuellen Themen:
April 2011
Erfolgreicher Abschluss für Anleger
In der Causa Immofinanz/Immoeast waren wir für einige Klienten tätig. Nunmehr konnte auch die letzte Causa - so wie die anderen - mit einem zufriedenstellenden Ergebnis für die Anleger abgeschlossen werden. Im Ergebnis kann gesagt werden, dass wir für die von uns vertretenen Anleger in etwa das eingesetzte Kapital zurückerhalten haben. Wir haben auch gute Ergebnisse gegenüber Kreditinstituten erzielt.
Dezember 2009
• Pascher & Schostal erzielen für Anleger Vergleich in der Immofinanz Causa
• Pascher & Schostal Rechtsanwälte, spezialisiert auf Kapitalmarktrecht, haben für geschädigte Anleger in der Causa Immofinanz eine außergerichtliche Einigung erzielt.
In dem Rechtsstreit haben sie ein Ehepaar vertreten, welches knapp € 40.000,- in Aktien der Immofinanz AG und der Immoeast AG investiert hat. Beraten wurden sie von ihrer Hausbank, der Hypo Tirol Bank AG. In der Klage haben die Kapitalmarktspezialisten der Hypo Tirol Bank AG vorgeworfen, dass das Risiko verharmlost bzw. falsch dargestellt wurde und so gegen die Wohlverhaltensregeln des Wertpapieraufsichtsgesetzes verstoßen wurde. Es erfolgte keine anlage - und anlegergerechte Beratung.
Durch intensive Verhandlungen konnte eine für die Anleger zufriedenstellende Lösung erzielt werden. "Für Dr. Pascher ein zufrieden stellendes Ergebnis, insbesondere durch gezielte individuelle Intervention für die einzelnen Anleger".
Die individuelle Vorgehensweise hat sich sehr bewährt, zumal auf Grund der individuellen Aspekte Vergleiche möglich sind.
Unternehmen / Funktionen:
Die IMMOFINANZ AG hat ihren Sitz in 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67. Wie aus der Homepage der Immofinanz AG und deren ad-hoc-Mitteilung vom 21.11.2008 zu entnehmen ist, sind derzeit Vorstandsmitglieder Mag. Michael Wurzinger, Mag. Daniel Joachim Riedl, Dr. Eduard Zehetner und Mag. Thomas Kleibl. Mag. Thorton scheint per 1.12.2008 noch im Firmenbuch auf, schied jedoch mit dem Eintritt von Dr. Zehetner als Vorstandsmitglied und Übernahme der Funktion als Vorstandssprecher durch Mag. Kleibl aus dem Vorstand aus.
Als Aufsichtsräte scheinen im Firmenbuch per 1.12.2008 Dr. Guido Schmidt-Chiari, Univ.-Prof. Mag.Dr. Herbert Kofler, Mag. Vitus Eckert, Dr. Rudolf Fries, Dr. Michael Knap und Nick J.M. van Ommen auf.
Die FRIES Familien-Privatstiftung und die Dr. Rudolf FRIES Familien-Privatstiftung hielten per März gemeinsam mit 8,6% den Größten Anteil an Aktien der IMMOFINANZ AG, die restlichen Anteile befinden sich in Streubesitz.
In der IMMOEAST AG mit Sitz ebenso in 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67, gehören dem Vorstand DI Dr. Edgar Rosenmayr und Dr. Eduard Zehetner an. Im Firmenbuch scheinen demgegenüber noch Mag. Thomas Kleiber und Mag. Christian Thorton auf, welche zeitgleich mit der Übernahme der Vorstandssprecherfunktion durch Dr. Eduard Zehetner aus dem Vorstand ausschieden.
Aufsichtsratsmitglieder laut Firmenbuch (Stand 1.12.2008) übereinstimmend mit der Homepage der Immoeast AG sind Univ.Prof.Mag.Dr. Herbert Kofler, Mag. Christian Böhm, Mag. Vitus Eckert, Mag. Klaus Hübner, Dr. Michael Knap sowie Nick J.M. van Ommen, MBA.
Mehrheitsaktionär der IMMOEAST ist mit 54,64% die IMMOFINANZ AG. Die übrigen Anteile befinden sich im Streubesitz.
Kapitalerhöhung:
Mit Zeichnungsfrist vom 2.5.2007 bis 21.5.2007 erfolgte eine Kapitalerhöhung bei der Immoeast AG, wobei 941.375 neue Aktien platziert wurden. Nach derzeitigem Informationsstand scheint es, als wurden die Gelder im Kreis geschickt. Selbst die Wirtschaftsprüfungs Gesellschaft KPMG überlegt nach Medienberichten, ihr Testat für die Bilanz 2007/2008 der Immoeast zurück zu ziehen. In diesem Fall müsste auch die Bilanz des Mehrheitseigentümerin (Immofinanz) überdacht werden.
Aktienkurs:
Seit Frühjahr 2007 gab es bei den Immofinanz-Aktien eine rasante Talfahrt und am Montag (1.12.2008) notierte die Aktie bei € 0,38 bis € 0,42.
Hier ist zu prüfen welche Informationen die Unternehmen für die Anleger bereit gestellt haben und ob durch die Informationsweitergabe / - nichtweitergabe nicht Täuschungshandlungen statt gefunden haben.
Vertrieb/AWD:
Die Immofinanz-Aktie wurde über unterschiedliche Vertriebskanäle und insbesondere über den Finanzdienstleister AWD vertrieben. AWD verfügt über eine Konzession für die Anlageberatung sowie über eine Konzession für Annahme und Übermittlung von Wertpapieraufträgen.
Pflichten nach MiFiD:
Ein Finanzdienstleister hat von den Anlegern Kenntnisse und Erfahrungen über die Veranlagung zu erfragen, das bisherige Anlageverhalten zu dokumentieren, Angaben über finanzielle Verhältnisse festzuhalten und Angaben über Anlegerziele und Anlagedauer zu erfragen.
Wichtig ist insbesondere, die Risikobereitschaft des Kunden festzustellen, beispielsweise ob Erträge mit hoher Sicherheit, Erträge mit höherem Risiko und starker Wertschwankung, oder spekulativ bzw. hochspekulativ veranlagt werden soll.
Die Risikogeneigtheit des Anlegers ist mit dem Risikoprofil der Immofinanz-Aktie zu vergleichen.
Äußerungen des Vertriebs wie „Mündelsicher“, „vergleichbare mit einem Sparbuch“, „vergleichsweise sicherer wie ein Fond“, „Immobilien verlieren nie an Wert“, „es handelt sich um ein kurzfristiges Sparprodukt ohne Risiko“ und ist „geeignet für kurzfristige Veranlagung“ haben hier einzufließen. Ex lege ist die Immofinanz-Aktie nicht mündelsicher. Durch ein jährlich erneuertes Gutachten wurde allerdings die Eignung der IMMOFINANZ-Aktien zur Veranlagung von Mündelgeldern gemäß § 230e ABGB bescheinigt. Hier wird die Verantwortung des Gutachtenerstellers geprüft.
Gerichtsentscheidung:
Unabhängig davon, wie sehr der Berater selbst von der Anlage überzeugt ist, hat der den Anleger umfassend zu beraten und über das mit der Veranlagung verbundene Risiko aufzuklären, entschied jüngst das Handelsgericht Wien.
Empfohlene Maßnahmen:
Anleger sollten ihre Risikogeneigtheit mit dem Risikoprofil der Immofinanz-Aktie vergleichen. Bei der Risikogeneigtheit kommt es auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers an.
Insbesondere hat der Berater Angaben über bisheriges Anlageverhalten, Kenntnisse und Erfahrungen mit Veranlagungen, finanzielle Verhältnisse sowie Anlageziele (Zweck der Veranlagung einschließlich Risikobereitschaft und geplanter Anlegedauer) einzuholen und im Hinblick auf die Eignung der Anlage für den Anleger überprüfen.
Im konkreten ermitteln wir aufgrund unserer Erfahrung im Finanzdienstleistungsbereich, nach einem objektiv individuellen Maßstab bei jedem Anleger
a)den Umfang der erforderlichen einzuholenden Angaben, die Risikogeneigtheit und
b)vergleichen dies mit dem ausgefüllten Anlegerprofil, und
c)stellen dies dem Risikoprofil der Immofinanz-Aktie gegenüber.
Veranlassungen:
Je nach Ergebnis werden Geldbeträge rückgefordert und Schadenersatz begehrt. Hier ist zu beachten, dass nichtvertretbare Rückforderungsbegehren in einem frühen Stadium ausgeschlossen werden sollen.
Prozesskostendeckung soll über Rechtsschutzversicherer bzw. durch Prozessfinanzierer erreicht werden.
Kosten:
Die Kosten für eine individuelle Überprüfung betragen brutto € 192,-. Bitte erteilen Sie uns diesfalls hiefür die entsprechende auf der Homepage herunterladbare Vollmacht.
Stand 1.12.2008
Unserer Kanzlei
Die Rechtsanwaltskanzlei Pascher & Schostal Rechtsanwälte OG ist spezialisiert u.a. auf Kapitalmarktrecht. Ein Partner verfügt zu seiner anwaltlichen Kompetenz auch über Erfahrungen aufgrund früher Tätigkeit in der Bundes-Wertpapieraufsicht und in der Wertpapier-Anlegerentschädigung. Die Kanzlei berät Anleger bei Schadensfällen unter Beachtung der (Wohl-) Verhaltensregeln für Finanzdienstleister nach dem auf Grund der MiFID-Richtlinie der EU novellierten WAG.
Weiter Fragen:
www.psra.at - 01/513 86 28 – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!